Mitarbeitende binden ? Praxisbeispiele

Beim 2. Panel des Fachkr?fteforums in Pfaffenhofen lag der Schwerpunkt bei der Frage, wie man Mitarbeitende binden kann. Der Gesch?ftsf?hrende Gesellschafter der Bergader Privatk?serei GmbH, Felix Kress und Martin Ramsauer, Gesch?ftsf?hrer der VAUEN Vereinigte Pfeifenfabriken sprachen von ihren Erfahrungen.

Gemeinsam f?r morgen

Bei der Bergader Privatk?serei liegt die durchschnittliche Betriebszugeh?rigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei 11 Jahren. Es gebe jedoch auch Mitarbeitende mit einer Betriebszugeh?rigkeit von ?ber 40 Jahren, so Felix Kress. Er sehe 3 wichtige Bausteine f?r die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen.

Zun?chst die Rahmenbedingungen wie Ort, Zeit und Bezahlung. Beispiele sind die Einteilung der Arbeitszeit im Schichtbetrieb, Flexibilit?t der Arbeitszeit und M?glichkeit zur Teilzeit. Zu den Benefits geh?ren Kantine, Altersvorsorge und Gesundheitsmanagement und eine ad?quate Bezahlung.

Der zweite Baustein sei das ?Menschliche? also das ?Gesehen werden? und die M?glichkeit Arbeit und Familie in Einklang zu bringen. Zum ?menschlichen Bereich? z?hlen auch kompetente F?hrungskr?fte und funktionierende Teams. Schlagworte seien Wertsch?tzung, Kommunikation - "Sprechen, aber auch Zuh?ren".

Die Zugeh?rigkeit zum Unternehmen, die Identifikation damit, sei der dritte Baustein. Hierzu geh?ren Begegnungen wie Firmenfeste oder der Fanshop. Es gehe darum den Mitarbeitenden zu begeistern. Dabei setzte Bergarder auf Weiterentwicklung. Mit diesem Begriff sei hier aber nicht "die klassischen Karriere" zu verstehen. Weiterentwicklung sei hier die Frage ?wohin will sich der Mitarbeitende ver?ndern, wie kann er oder sie gl?cklicher werden, nach den eigenen St?rken arbeiten?? Bergader sehe sich als Karrierecoach, der den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die M?glichkeit gibt, im Unternehmen zu wachsen.

Ein langes Arbeitsleben, aus Leidenschaft

Bei VAUEN ist man ebenfalls auf lange Betriebszugeh?rigkeiten stolz. So habe man Mitarbeitenden mit 54 Jahren Zugeh?rigkeit und sogar einen Ausnahmemitarbeiter, der sich erst mit 82 Jahren in den Ruhestand verabschieden wollte.

Martin Ramsauer macht die enge Bindung an das Unternehmen ebenfalls an drei Bausteinen fest: 1. Job und Spa?, 2. Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance und 3. wertsch?tzende Kommunikation. Damit k?nne die Leidenschaft der Mitarbeitenden f?r das Unternehmen geweckt werden, der beste Garant f?r eine enge Firmenbindung.

Es sei wichtig, offen f?r Ideen zu sein. Es m?sse eine Fehlerkultur bestehen. Wichtig f?r die Identifikation mit der Firma seien Marke und Produkt. Das Unternehmen solle authentisch bleiben, Traditionen fortf?hren aber trotzdem Trends und Entwicklungen aufgreifen. Wichtig sei es, in einen aktiven Modus zu gehen. "Nicht z?gern, sondern einfach machen!"

 

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